Johann Ernst Gottlieb Löding

 * 25. Dezember 1755, Greene † 31. März 1826, Einbeck

Diakon und Goldschmiedemeister

Der Genannte entstammt einer einstmals Greener Großkötherfamilie. Eltern Rosalie Chaterine 

geb. Probst und Christian Ludwig Löding ( * um 1734). Dieser trat in die Dienste der 1704 in 

Greene etablierten Herzoglichen Domäne Greene. Hier wirkte er um 1757 als Braumeister.

Neben dem oben genannten Sohn wurde am 7. Juni 1758 noch die Tochter Auguste Amalie Löding in Greene geboren. Nach den Lehr- und Wanderjahren als Goldschmied erwarb Johann Ernst Gottlieb Löding das Einbecker Bürgerrecht. Er wirkte hier zusätzlich als Diakon von St.Jacobi.

Aus Lödings Ehe mit Justine Marie Sophie Bertram aus Einbeck ging die Tochter Ernestine Charlotte Löding hervor, die 1816 den ebenfalls in Einbeck tätigen Goldschmied Carl Heinrich Christian Berkenbusch heiratete.

Für die Gold- und Silberschmiedearbeiten verwendete der Meister als Beschau- oder Probierzeichen verschiedene Größen des Sachsenross im sechseckigen Rahmen und als Meisterzeichen seine Initialen J E L beziehungsweise I E L im liegenden Rechteck. Sein dritter Vorname blieb dabei unerwähnt.

Auswahl seiner Werke:

# 1788: Abendmahls-Kanne. Einbeck, Münsterkirche St. Alexandri.

# um 1790: reichhaltig verzierte Zuckerzange. Stadtmuseum Einbeck.

# 1799 datierter Kelch mit zugehöriger Paterne (Hostienschale): Ammensen; einst Amt Greene; heute Ortsteil Flecken Delligsen, Landkreis Holzminden.

# Tortenheber; Privatbesitz, Hannover.

# Ovale Fußschale –ohne Henkel-;angeboten im Kunsthandel.

# Esslöffel, bezeichnet „G.v.O.“, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.

Einzelnachweis:

Wolfgang Scheffler: Goldschmiede Niedersachsen. Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin

1965; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.

LINK: https://ku-ni.de/record_kuniweb_1360233 - Kulturerbe Niedersachsen

Wikipedia-Personensuche: Johann Ernst Löding

Wikipedia: Datei 1790 – Johann Ernst Löding, Zuckerzange

Wikipedia: Greene (Einbeck)

Wikipedia: Stadtmuseum Einbeck